Zukunft braucht Jugendarbeit, auch 2012

Nun ist  schon Februar und die Falken gehen in ein neues, ereignisreiches Jahr 2012, in dem wir mit unserer Arbeit  Kinder und Jugendliche, auf ihrem Weg durch diese Gesellschaft begleiten, ein offenes Ohr für ihre Anliegen und Probleme haben und ihre Interessen gegenüber der Politik vertreten werden. Nach wie vor steht fest das die Akteure der Jugendarbeit dieser Gesellschaft unschätzbare Dienste leisten und ihre Zukunft durch die Arbeit mit der nachwachsenden Generation gestalten. Dies geht aber nicht von ungefähr. Freie Jugendarbeit in unserer pluralistischen Gesellschaft braucht verlässliche Rahmenbedingungen und das Interesse der Politik, Strukturen der Jugendarbeit auch kontinuierlich zu unterstützen. Haushaltskürzungen, demografischer Wandel oder auch Ökonomisierung der Jugendarbeit sind bekannte Probleme, aber keine Gründe dafür, wichtige Sozialisationstanzen von Kindern und Jugendlichen und Anker der demokratischen Ideen, jedes Jahr aufs neue in Unsicherheit zu versetzen. In Sachsen-Anhalt, im Jahr 2011 sorgten  dramatische Kürzungsvorhaben in Halle für Furore und nun im Februar 2012 trifft es  Magdeburg. Der Stadtrat hat am 17. Januar beschlossen im Bereich Jugend, Soziales und Gesundheit 790.000,00€ einzusparen. Davon entfallen möglicherweise 500.000,00€ auf das Jugendamt, welches die Verteilung der Mittel an Freie wie öffentliche Träger vornimmt. Der Stadtjugendring informierte über Vorschläge, seitens der Verwaltung, die vorsehen die Einsparungen pauschal auf alle freien Träger zu übertragen und somit per "Rasenmäher"-Methode 10% ihrer Mittel zu kürzen. Dem ist entschieden entgegen zu treten. Diese Gesellschaft braucht starke Organisationen,  die die Integration von Kindern und Jugendlichen in diese Gesellschaft mitgestalten und die Vitalität der Demokratie stärken. Neben Schule und Familie ist die Jugendarbeit und ihre Vereine und Verbände, eine wichtige Säule der Sozialisation, Integration und Stabilität. Wer die Jugendarbeit vor Ort schwächt, schwächt langfristig die Zukunft  der Demokratie als Werterahmen unserer Gesellschaft.

ZUKUNFT BRAUCHT JUGENDARBEIT!